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Knochenaufbau

Ein Knochenaufbau (Augmentation) ist immer dann erforderlich, wenn nicht
genügend eigener Kieferknochen für ein Implantat zur Verfügung steht.

Ursachen des Abbaus des Kieferknochens

Für den zuvor stattgefunden Abbau des Kieferknochens gibt es verschiedene Ursachen.

Eine häufige Ursache ist eine über längere Zeit bestehende Zahnlosigkeit. In dieser Zeit baut sich der nicht belastete Kieferknochen ab. Daher ist es häufig sinnvoll, Zähne nach Verlust frühzeitig durch Implantate zu ersetzen, um einem Abbau des Knochens entgegenzuwirken.

Weitere Ursachen sind Infektionen, Entzündungen oder Zysten, welche zu einem Knochenabbau führen können.

Auch eine Parodontose kann zum Abbau des Kieferknochens führen. Zudem gibt es anatomische Besonderheiten, welche in vielen Fällen einen Knochenaufbau erforderlich machen.

So ist zum Beispiel im Oberkieferseitenzahnbereich aufgrund der benachbarten Kieferhöhle auch ohne vorangegangene Infektion oder lange Zahnlosigkeit häufig primär nicht genügend Knochen für ein Implantat vorhanden. Nicht immer muss daher ein nicht ausreichendes Knochenangebot Folge einer Krankheit oder langer Zahnlosigkeit sein.

Zwei Verfahren des Knochenaufbaus

Bei kleineren Kieferdefekten ist ein Knochenaufbau meist mit der Implantation in einem Eingriff möglich.

Nur bei deutlich fehlendem Knochenangebot ist ein zweizeitiges Vorgehen erforderlich, bei welchem zunächst der Knochenaufbau und zu einem späteren Zeitpunkt nach Einheilen des Knochenaufbaus die Implantation erfolgen kann.

Ganz prinzipiell lässt sich der Knochenaufbau in einen Aufbau mit eigenem Knochen (autologe Augmentation) oder mit einem Knochenersatzmaterial (alloplastische Augmentation) unterscheiden.

Der eigene Knochen wird häufig aus der Weisheitszahnregion, seltener dem Kinn oder dem Becken entnommen.

Beide Verfahren konkurrieren nicht, sondern haben bei speziellen Indikationen Vorteile. Welches Verfahren in Frage kommt, ist also individuell und je nach Situation unterschiedlich.

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Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e. V.